Haubenaufbauten um 1730 bis um 1800

Visierhaube (17./ 18. Jahrhundert)

Die Visierhaube (Hirnhäubchen, Hirnschläpplein) ist sozusagen eine einteilige Haube ohne Boden, sie legt sich um die hintere Haarfrisur und hat meist eine Stirnschneppe und zwei Wangenschneppen. Darüber können mehrere Aufbauten festgesteckt oder -genäht sein.

frühe Radhaube, um 1730 bis 1780

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Heimatmuseum Günzburg, Inv.-Nr. HV G 26 Ölgemälde, 38 x 52 cm ohne Rahmen, 45 x 60 cm mit Rahmen Porträt einer unbekannten Günzburgerin, um 1740 Die Schnürung des Rokokomieders, die mit einem prächtigen Verschluß versehene Gollerkette und der löffelförmige Haarstecker zeugen vom Reichtum und Präsentationswillen der Porträtierten. Die Kopfzier setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Eine Visierhaube legt sich um den hinten sitzenden Haarknoten und wird vom Haarstecker bzw. Haubenpfeil fixiert. Sie ist mit fein plissierten Seidenbändern radförmig besetzt. Die Jacke, ein damals sogenanntes "Brüstlein" bzw. "Bruststück" mit Ärmeln ist am Ausschnitt und an den Vorderkanten mit breiten aufgebauschten gefältelten Rüschen besetzt. Die hellen Seidenbandschleifen schließen vermutlich den Schlitz des halblangen Ärmels in der Ellbogenbeuge. Sie haben wie damals weit verbreitet zu finden vier Schlaufen statt heute üblichen zwei Schlaufen. Vom Mieder ist nur die Schnürkette zu sehen. Die einzelnen Gänge der Schnürung liegen dicht an dicht. Eine wertvolle große Brosche, die sogenannte Agraffe, hält die Enden der Schnürkette vor der Brust, es könnte sich auch um die Schnürkette eines Gollers handeln. Die Halsbekleidung setzt sich soweit auszumachen aus zwei Halstüchern zusammen. Ein weißes Halstuch füllt eng gefältelt den tiefen Halsauschnitt. Ein roséfarbenes Seidentuch ist im Nacken verknotet. Die Kante ist mit goldener Metallklöppelspitze besetzt. Ein schwarzes vermutliches gefälteltes Band ist um den Hals gelegt, eine goldene Brosche mit Kreuzanhänger und Steinschmuck ziert das Bandende.

Heimatmuseum Günzburg, Inv.-Nr. HV G 26 Ölgemälde, 38 x 52 cm ohne Rahmen, 45 x 60 cm mit Rahmen Porträt einer unbekannten Günzburgerin, um 1740 Die Schnürung des Rokokomieders, die mit einem prächtigen Verschluß versehene Gollerkette und der löffelförmige Haarstecker zeugen vom Reichtum und Präsentationswillen der Porträtierten. Die Kopfzier setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Eine Visierhaube legt sich um den hinten sitzenden Haarknoten und wird vom Haarstecker bzw. Haubenpfeil fixiert. Sie ist mit fein plissierten Seidenbändern radförmig besetzt. Die Jacke, ein damals sogenanntes "Brüstlein" bzw. "Bruststück" mit Ärmeln ist am Ausschnitt und an den Vorderkanten mit breiten aufgebauschten gefältelten Rüschen besetzt. Die hellen Seidenbandschleifen schließen vermutlich den Schlitz des halblangen Ärmels in der Ellbogenbeuge. Sie haben wie damals weit verbreitet zu finden vier Schlaufen statt heute üblichen zwei Schlaufen. Vom Mieder ist nur die Schnürkette zu sehen. Die einzelnen Gänge der Schnürung liegen dicht an dicht. Eine wertvolle große Brosche, die sogenannte Agraffe, hält die Enden der Schnürkette vor der Brust, es könnte sich auch um die Schnürkette eines Gollers handeln. Die Halsbekleidung setzt sich soweit auszumachen aus zwei Halstüchern zusammen. Ein weißes Halstuch füllt eng gefältelt den tiefen Halsauschnitt. Ein roséfarbenes Seidentuch ist im Nacken verknotet. Die Kante ist mit goldener Metallklöppelspitze besetzt. Ein schwarzes vermutliches gefälteltes Band ist um den Hals gelegt, eine goldene Brosche mit Kreuzanhänger und Steinschmuck ziert das Bandende.Heimatverein Günzburg, Inv.-Nr. HV G 26

mehrteiliger Haubenaufbau aus Visierhaube, gefälteltem Besatz, evtl. Kranl oder Rosette und Haubenpfeil

getragen z.B. in Augsburg, Friedberg, Ulm, Memmingen, Kaufbeuren, München